Mit dem 6. Dezember verbinden viele Kinder den Brauch, am Vorabend ihre blank geputzten Schuhe vor die Tür zu stellen, die dann in der Nacht vom Nikolaus mit Leckereien wie Schokolade, Lebkuchen und Nüssen gefüllt werden. Aber der heilige Nikolaus war noch viel mehr als dieser heimliche Geschenkebringer. Er war ein angesehener Bischof, der durch seine guten Taten bis in unsere Zeit hinein einer der beliebtesten Heiligen ist. Er hat den Kindern der Armen in der besagten Nacht einen Sack mit Münzen, Brot, Äpfeln, Nüssen und Mandarinen vor die Haustüre gestellt. Von Zeit zu Zeit wurde dies zu einem Brauch.
An der MRSVO wurde diese Tradition ebenfalls jedes Jahr mit einer kleinen Gabe für jede Schülerin fortgesetzt, wobei der Nikolaus persönlich mit seinem Gefolge von Knecht Ruprecht und Engelchen in den Klassen zu Besuch kam. Im Zeichen von Corona organisierte die SMV heuer eine andere Überraschung und produzierte heimlich im Vorfeld ein Video über die vorweihnachtliche Freude. Dieses wurde am Montag nach Nikolaus in den Klassen vorgespielt. Mit im Gepäck waren Schokolollis und Mandarinen sowie die Weihnachtspost, die in Kooperation mit dem FLSH Gaibach ausgetauscht worden war. Die Schülerinnen waren von dem unerwarteten Ereignis begeistert und rätselten noch lange über die wahre Identität des Nikolauses im Film.

Text: Alina Frankenberger, 10a

Foto: SMV-Team