Zusammen mit den Mitarbeiterinnen Susanne Müller und Birgit Hohm von der KjA Würzburg setzten wir, die beiden 5. Klassen der Mädchenrealschule Volkach, uns an diesem Tag intensiv mit uns und unseren Gefühlen auseinander. Nach einer kurzen Runde der Vorstellung des vorab gewählten Befindlichkeitsmonsters erfuhren wir voneinander, wie es uns geht. Danach überlegten wir bei dem 4-Ecken-Spiel, wie wir verschiedene Situationen gefühlsmäßig empfinden würden und tauschten uns darüber aus. Nachdem wir anschließend ein Akrostichon zu dem Wort „RESPEKT“ erstellt hatten, bestückten wir unseren „Klassenbaum“ mit Blättern, auf die jede schrieb, was ihr für ein gutes Miteinander wichtig ist. In Form einer Wahrnehmungsübung spürten wir als „lebender Baum“ das vorher Genannte von den Wurzeln über den Stamm bis zu den Ästen mit den Blättern nach und definierten dabei unseren Körperraum. Wir stellten im Anschluss daran fest, dass wir alle ganz unterschiedlich tolerant sind, was z.B. eine Umarmung zur Begrüßung oder Wangenküsschen anbelangt. Auch über kulturell bedingte Unterschiede diesbezüglich unterhielten wir uns. Nun stand die letzte Aufgabe an: Wir beurteilten über ein Murmelspiel Geschichten danach, ob sie ein dunkles oder ein helles Geheimnis beinhalteten. Dabei erkannten wir, dass wir uns nicht nur bei diesem Spiel stets auf unser Bauchgefühl verlassen können und bei dunklen Geheimnissen oder Drohungen Personen unseres Vertrauens einweihen müssen. Nur helle Geheimnisse sind echte Geheimnisse und damit wir uns stets daran erinnern, durften wir uns zum Schluss ein kleines Schatzkästchen mitnehmen.

 

 

Text und Fotos: Kerstin Hertle