…hatten wir zum Glück nicht. Doch unsere gemeinsame Woche auf der Hallig Langeneß war auch ohne das eine ganz besondere Erfahrung“, darüber sind sich die Klasse 8a und ihre Lehrerin Frau Hertle einig.

Die Bahnfahrt und das Übersetzen mit der Fähre dauerten zwar einige Zeit, doch am Ende stimmten alle überein, dass sich der Aufwand gelohnt habe. Gleiches gilt für das Wagnis, sich dort oben selbst zu versorgen, d.h. Essen für die ganze Mannschaft vorab auf dem Festland zu bestellen und sich bei Ankunft liefern zu lassen, ganz wie die Ortsansässigen das auch handhaben. Beim gemeinsamen Kochen und Abspülen kamen wir nämlich so gut ins Gespräch miteinander, dass wir täglich Neues übereinander erfuhren und unser Teamwork immer besser wurde.

Die Schule vermissten wir überhaupt nicht, denn hier gab es ganz nebenbei so viel zu lernen, dass auch unser Wissensdurst vollkommen gestillt wurde. Ob bei er Wattwanderung oder anschließend im Wattlabor immer galt es, Erfahrungen und Experimente zu machen, um selbst zu erleben, wie Ebbe und Flut entstehen, wie wichtig es ist, einen Kompass im Watt dabei zu haben oder welche enorme Bedeutung der Schutz des Lebensraumes Wattenmeer und der Meeresbewohner hat. Bei einer Führung und Dorfrallye erfuhren wir viel Wissenswertes über die Entstehung einer Hallig, kamen mit einzelnen Bewohnern ins Gespräch und bekamen Einblicke in das Leben auf Langeneß von früher und heute. Wir waren erstaunt darüber, dass z.B. derzeit nur vier Kinder die Halligschule besuchen, Vorratshaltung hier besonders wichtig und jedes Haus mit einem Schutzraum ausgestattet ist, falls das Meer wirklich einmal bedrohlich nahe kommen sollte.

Unsere Unterkunft im Seminarhaus der Schutzstation Wattenmeer bot uns viel Raum für lustige Gemeinschaftsspiele, einen gemütlichen Kaminabend und die ein oder andere Challenge, bei der wir beweisen konnten, dass wir zusammenhalten.

Unser Resümee: Es war einfach toll!

 

Text und Fotos: Kerstin Hertle und die Klasse 8a