Wieso feiern wir Halloween an einer katholischen Klosterschule. Dieses Fest hat doch nichts mit dem Christentum zu tun, oder?
Halloween hat seinen Ursprung vor über 5.000 Jahren bei den Kelten. An dem letzten Oktobertag gedachten die Menschen ihrer Verstorbenen. Man sagt, dass sich am Abend des 31.10. der Schleier zwischen der Welt der Lebenden und der Toten lichtet.
Es wird sich an diesem Tag verkleidet, um die bösen Geister zu täuschen, denn sowohl die guten, als auch die bösen Geister kehren angeblich für einen Tag auf die Erde zurück.
Der Spruch Trick or Treat ist ebenfalls schon sehr alt. Früher haben die wohlhabenden Gemeindemitglieder ganze Festmahle als Opfergabe für ihre verstorbenen Verwandten und Freunde zubereitet. Die Armen, die sich solche teuren Lebensmittel nicht leisten konnten, zogen verkleidet von Haus zu Haus und sammelten so Opfergaben für ihre Verstorbenen. Wenn jemand jedoch diesen Menschen eine solche Gabe verweigerte, wurde das Haus beschädigt.
Auf die Frage, warum heutzutage an Halloween Kürbisse mit eigeritzten Fratzen vor die Haustüre gestellt werden, gibt es mehrere Theorien. Warum es ausgerechnet Kürbisse sind, hängt mit der Sage von Jack zusammen. Eigentlich stellt man Rüben auf, aber da es in Amerika nicht so viele Rüben gibt, sind es Kürbisse. Eine weitere ist, dass die Menschen Kürbislaternen vom Friedhof bis zum Haus aufstellen, damit die Verstorbenen den Weg zu ihren noch lebenden Angehörigen und wieder zurück finden. Die Menschen wollen durch die Kürbisfratzen das Zunahetreten der bösen Geister verhindern, laut der letzten Theorie.
Leider sind diese Geschichten so gut wie in Vergessenheit geraten. Heutzutage laufen die Kinder in Kostümen von Haus zu Haus und sammeln am Abend Süßigkeiten.
Um die am Anfang genannte Frage zu beantworten, kann man also sagen, dass Halloween und Allerheiligen/Allerseelen eines gemeinsam haben: Es sind Tage, an denen man der Verstorbenen gedenkt.
Dieser Tag wurde auch bei uns an der Schule thematisiert. Schülerinnen verkleideten sich und die Informationen zu Halloween wurden im Unterricht angesprochen.
Text: Alina Frankenberger, 10a
Fotos: Annika Haarmann, 9a