Nach diesem Motto gestalteten neun Schülerinnen der 10. Klassen eine Präsentation für den Jugendkreistag Kitzingen 2020 zum Thema:
„Wählen unter 18 Jahren – der bayerische Landtag sagt nein!“
Durch Recherchen ist den Schülerinnen das geringe Interesse der Jugendlichen zum Thema Politik in Bayern aufgefallen. Schockierend war auch, wie wenig diese überhaupt über das Thema wussten. In diesem Rahmen stellten die Schülerinnen fest, dass sie selbst die Chance haben wollten über ihre Zukunft zu bestimmen.
Sowohl in der Schule, als auch in ihrer Freizeit arbeiteten die Schülerinnen an Vortrag und Präsentation.
 
„Trotz Chaotik und einigen Unstimmigkeiten haben wir es letztendlich geschafft stichhaltige Argumente und Ideen auszuarbeiten und können diese nun stolz präsentieren, so eine Schülerin!“
 
Innovative Ideen den Jugendlichen Politik näher zu bringen und somit die bestmögliche Grundlage für ein verfrühtes Wahlrecht zu schaffen, war den Schülerinnen ein wichtiges Anliegen, so kamen sie beispielsweise auf die Idee eines wöchentlichen Podcasts oder YouTube Videos. Auch fand der Vorschlag eines Jugenddiskussionsabends zum Thema Politik hohen Anklang. „So können sich Jugendliche untereinander austauschen und diskutieren“, war die Idee dahinter. Desweiteren sprachen sich die Schülerinnen für die Einführung von politischen Themen mittels eines Wahlfaches, Projektarbeiten, Workshops schon bereits in der achten Klasse aus, damit sie für das Wählen auch gerüstet sind. Weitere Ideen bestanden zum Beispiel darin, ein Jugendparlament/einen Jugendstadtrat einzurichten. Die einstimmige Meinung der Mädchen war es, dass das Wählen erst einmal auf kommunaler Ebene mit 16 Jahren möglich sein sollte, um dies dann nach und nach auszuweiten.
Am 19.02.2020 präsentierten dann die Mädchen erhobenen Hauptes und mit Erfolg ihren Vortrag vor den anwesenden Schulen und der Landrätin Tamara Bischof. Die vorgeschlagenen Umsetzungsmöglichkeiten unserer Schule wurden mehrheitlich angenommen und somit würde sich der Kreistag Kitzingen mit dem Thema befassen, hieß es, und wenn sie nicht der einzige Landkreis blieben, der für eine Senkung des Wahlalters sei, stünden die Chancen immer besser, dass zukünftig auch 16-Jährige an die Urnen gerufen werden würden und über ihre Zukunft bestimmen könnten.
 
Text: Antonia Braun, 10a
Fotos: Frau Christine Leibold