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Wie können wir Konflikte lösen, ohne eine andere zu beleidigen oder zu dominieren? Was können wir als Schule tun, damit unsere Schülerinnen starke Menschen werden, die nicht  zu Drogen und übermäßigem Alkoholkonsum greifen müssen? Und wie können wir im Internet und mit den neuen Medien so umgehen, dass sie unseren Zusammenhalt  und unsere Kameradschaft fördern? Diesen Themen haben wir uns als Schule im Rahmen des PIT- Programmes in Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Landratsamt gewidmet. In drei Klassenstufen fanden Angebote statt, die die  Schülerinnen anregen sollten, präventiv Strategien zu entwickeln, um konstruktiv mit Gefahren umzugehen.

Beginnend in den 5. Klassen stand die gewaltfreie Kommunikation im Vordergrund. Um diesem Wirkung zu geben, ist die gewaltfreie  Erziehungskultur im Elternhaus und in der Schule unverzichtbar, denn nur dann lernen Kinder mit Stresssituationen angemessen umzugehen. Die Schülerinnen der beiden 5. Klassen dachten in sechs Unterrichtseinheiten über ihre Stresssituationen nach, machten sich ihre eigenen Stärken  deutlich, lernten Empathie zu entwickeln und auch streiten zu können, ohne dem anderen weh zu tun.

Abschließend fand die Klassengemeinschaft Regeln für eine gemeinsame gewaltfreie Sprache und für ein positives Klassenklima.

In den 8. Klassen vermittelte ein Team des Landratsamtes Kitzingen mit dem HaLT- Parcour ( HaLT= Hart am Limit) Informationen zum Thema riskanter und exzessiver Alkoholkonsums. Mit ihm gehen u.a. folgende Risiken einher:

  • Gesundheitsrisiken wie Verletzungen, Gewalttaten, Suizide
  • Negative soziale Folgen, Konflikte mit Eltern, Freunden …
  • Gewaltopferschaft
  • Gewalttäterschaft
  • Abhängigkeit (Sucht, psychische Störungen)

Hier setzte der HaLT-Parcour an. An vier Stationen, bei denen die Wissensvermittlung im Vordergrund stand, konnten die Mädchen mit einer  Rauschbrille erfahren, wie man sein Umfeld im Rausch erlebt. Außerdem gab es Informationen zu Alkoholmengen und deren Wirkung. Das gesamte Thema stand unter dem Aspekt „Nein“ sagen zu lernen, das Selbstbewusstsein zu schulen, nicht mithalten zu müssen beim Trinken und ein gesundes Verhältnis zum Alkohol als gesellschaftsfähiges Genussmittel zu bekommen. In den 7. Klassen fand der Mobbingpräventionstag, der in der Schule ja mittlerweile Tradition ist, in Zusammenarbeit mit Frau Ott (Polizeihauptkommissarin und Beauftragte der polizeilichen Beratungsstelle) statt. In Kleingruppen lernten die Schülerinnen Cybermobbing und sexuelle Übergriffe zu erkennen und erfuhren, was man dagegen tun kann. Sie wurden darüber informiert, was ein Straftatbestand ist und wo und wie sie sich dagegen wehren können. Sie bekamen  Handwerkszeug an die Hand, was sie tun können, damit ihre Privatsphäre geschützt ist und wie man jemanden blockiert oder aus seinem Chat entfernt.

Sie entwickelten ein Bewusstsein darüber, welche Formen von Mobbing es gibt, und wie sie selbst nicht zu Täterinnen werden. Gemeinsam  erstellten sie Strategien, wie sie eine Mitschülerin, die gemobbt wird, unterstützen können.

Fragen wie „Können meine Daten mit einer speziellen Software von Fremden ausgelesen werden?“ oder “Was kann ich dagegen tun, dass jemand heimlich meinen Account benutzt?” konnten ausführlich besprochen werden.

Gemeinschaftsfördernde Spiele unterstützten die Intention, einen konstruktiven Umgang – auch in Konfliktsituationen – zu entwickeln.

Text: Frau Ingrid v. Wietersheim, Frau Petra Manno, Frau Kerstin Petz